Jesuiten sind eigentlich nie "fertig". Denn ein Jesuit weiß sich - im Sinne des ignatianischen "magis" - in einem lebenslangen Weiterbildungsprozess. Die Ausbildung im engeren Sinn dauert mindestens zehn Jahre und ist ganzheitlich ausgerichtet.
Die Ausbildung soll dazu befähigen, "mit göttlicher Hilfe den eigenen Seelen und denen der Nächsten zu helfen" (Satzungen).
Jeder Jesuit sollte eine spirituell und menschlich gereifte Persönlichkeit werden, sich fachlich für seine Tätigkeit gut ausbilden und in verschiedenen sozialen und kulturellen Kontexten üben.
Ziel der Ausbildung eines Jesuiten ist das Leben und der Einsatz als Priester oder als Bruder:
Qualifikationen und praktische Erfahrungen, die vor dem Eintritt in den Orden erworben worden sind, finden bei der ordensinternen Ausbildung Berücksichtigung. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Voraussetzungen, mit denen junge Männer heute eintreten, wird in Absprache mit dem Provinzial und dem Ausbildungsverantwortlichen je individuell ein Programm für den Einzelnen zusammengestellt.